Berlin, 8. Juli 2025 – Wie geheizt wird, hängt vom Wohnort ab: Während in Wilhelmshaven fast alle Haushalte auf Gas setzen, ist Flensburg davon praktisch unabhängig – und setzt fast vollständig auf Fernwärme. Das zeigt eine Untersuchung des Energieunternehmens Enpal (www.enpal.de). Dafür wurden die Heizarten der 150 größten deutschen Städte analysiert (Gas, Fernwärme, Heizöl, Wärmepumpen- und Solarthermie, Holz, Kohle und Biomasse und Biogas). Die Analyse zeigt, dass Wärmepumpen und Solarthermie in nordrhein-westfälischen Städten – insbesondere in Paderborn – besonders häufig zum Heizen eingesetzt werden, während Heizöl in Schwäbisch-Gmünd fast dreimal so verbreitet ist wie im bundesweiten Durchschnitt.
NRW-Städte dominieren beim Einsatz von Wärmepumpen und Solarthermie
Paderborn liegt bei der Nutzung von Wärmepumpen und Solarthermie zum Heizen mit einem Durchschnittswert von 5,1 Prozent vorn und sichert sich damit Platz eins im Städtevergleich. Auf Platz zwei folgt Trier mit einem Anteil von 4,8 Prozent, dicht gefolgt von Bocholt mit 4,7 Prozent. Euskirchen (4,5 Prozent) und Dormagen (4,4 Prozent) komplettieren die Top fünf. Deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 1,8 Prozent liegen Städte wie Bremen, Offenbach am Main und Neubrandenburg mit jeweils 0,5 Prozent. Noch niedriger fallen die Werte in Flensburg und Wilhelmshaven aus: Mit einem Anteil von nur 0,4 Prozent stehen beide Städte am Ende des Rankings.
Wärmepumpen und Solarthermie sind wichtige umweltfreundliche Alternativen zu fossilen Heizmethoden. Ebenso zählen Biomasse und Biogas zu den nachhaltigen, aber auch teuersten Optionen, daher fällt ihre Nutzung mit Spitzenwerten von 1,1 Prozent in Ingolstadt deutlich geringer aus als bei Wärmepumpen und Solarthermie. Im Vergleich ist dies in Deutschland die am wenigsten genutzte Heizart – der Durchschnittswert liegt hier bei 0,06 Prozent.
Nutzung von Gas kann regionale Unterschiede von bis zu 90 Prozent bedeuten
Die am weitesten verbreitete Art zu heizen ist in Deutschland immer noch das Gas: Wilhelmshaven verzeichnet den höchsten Anteil an Gasnutzung zum Heizen mit einem Durchschnittswert von 94,7 Prozent und liegt damit auf Platz eins im Städtevergleich. Oldenburg folgt mit 93,1 Prozent auf Platz zwei, Delmenhorst erreicht mit 89,5 Prozent den dritten Rang. Auch Neuwied (87,1 Prozent) und Witten (84,9 Prozent) gehören zu den Top fünf der Städte mit der stärksten Gasnutzung. Am anderen Ende der Liste steht Flensburg mit einem Wert von nur 4,3 Prozent – das entspricht einer Differenz von über 90 Prozent im Vergleich zu Wilhelmshaven. Ebenfalls sehr geringe Anteile verzeichnen Wolfsburg (6,9 Prozent) und Neubrandenburg (19,5 Prozent).
Fernwärme setzt Maßstäbe – Heizöl-Nutzung im starken Kontrast
Laut der Untersuchung ist Deutschlands zweitbeliebteste Art und Weise zu heizen die Fernwärme (20,4 Prozent). Weit darüber liegt Flensburg mit 93 Prozent. Wolfsburg und Neubrandenburg folgen mit 81,2 und 78,3 Prozent. Hingegen bleiben Mönchengladbach und Rheine hier unter der Ein-Prozent-Marke. Der fossile Brennstoff Heizöl wird derweil in Schwäbisch-Gmünd am häufigsten benutzt (28,1 Prozent), in der Hansestadt Rostock hingegen am wenigsten (0,4 Prozent).
So unterschiedlich heizen die Bundesländer
Nordrhein-Westfalen nimmt bei der Nutzung von Wärmepumpen und Solarthermie mit einem Durchschnittswert von 2,2 Prozent eine Spitzenposition ein und liegt damit deutlich vor anderen Bundesländern. Gleichzeitig ist der Anteil an Gasheizungen in NRW mit 70,7 Prozent sehr hoch. Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern setzen besonders stark auf Fernwärme, mit Anteilen von über 50 Prozent beziehungsweise nahezu 70 Prozent. Baden-Württemberg und Bayern zeichnen sich durch vergleichsweise hohe Anteile bei der Holzheizung (rund drei Prozent) sowie bei Biomasse und Biogas (über 0,1 Prozent) aus. Heizöl wird besonders häufig in Baden-Württemberg (15,8 Prozent), Bremen (13,8 Prozent) und Bayern (13,7 Prozent) genutzt. Insgesamt spielt Kohle als Energiequelle zwar eine untergeordnete Rolle, erreicht jedoch in Sachsen mit 0,4 Prozent noch den höchsten Wert unter den Bundesländern.
Alle Ergebnisse des Vergleichs können Sie hier einsehen:
https://www.enpal.de/waermepumpe#info
Über die Untersuchung
Für die Analyse wurden auf dem Klimadashboard verschiedene Heizarten der 150 größten Städte Deutschlands untersucht. Dabei zeigten Essen, Münster, Hamm, Hagen, Mülheim an der Ruhr keine validen, vergleichbaren Daten auf, weshalb die Liste um Unna, Langenfeld (Rheinland), Euskirchen, Göppingen und Hameln ergänzt wurde. Zu den analysierten Heizarten zählen: Gas, Fernwärme, Heizöl, Wärmepumpen- und Solarthermie, Holz, Kohle und Biomasse und Biogas.
Über Enpal
Enpal, das Greentech-Einhorn in Deutschland, bietet eine integrierte Gesamtlösung für erneuerbare Energie und leistet damit Pionierarbeit in der Energiewende. Das seit 2022 profitable Unternehmen hält mit dem Verkauf von monatlich mehreren tausend neuen Energiesystemen eine führende Marktposition für Solaranlagen für den Privatgebrauch in Deutschland. Die Solaranlage ist dabei Teil des integrierten Energie-Ökosystems aus Stromspeicher, Ladesäule, Wärmepumpe und des Enpal-Energiemanagers, der eine intelligente Kombination aus Hardware und Software ist. Gegründet 2017, digitalisiert und revolutioniert Enpal mit seinem Mietmodell sowie der flexiblen, anzahlungsfreien Kaufoption die Anschaffung von grüner Energie für ein von fossiler Energie unabhängiges Eigenheim. Mehr als 90.000 von Enpal ausgestattete Haushalte bilden bereits unsere klimafreundliche Community für erneuerbare Energien. Zu den Investoren von Enpal gehören einige der weltweit größten Impact- und Technologieinvestoren wie TPG Rise Climate, Softbank Vision Fund II, Princeville Climate Technologies, HV Capital, Activate Capital und The Westly Group.
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