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Mehr Unwetter in Deutschland: Analyse zeigt, dass europäische Sommer immer extremer werden

4.8.2025
  • Energieunternehmen Enpal analysiert Unwetterdaten für 37 Länder von Mai bis September der letzten 15 Jahre
  • Polen verzeichnete mit 38.157 Fällen die höchste Zahl an Unwettern, Deutschland liegt dahinter auf Platz zwei
  • Ein Blick auf die Ereignisse zeigt: Schwere Windböen, Starkregen und Hagel treten am häufigsten auf

Berlin, 4. August 2025 – Die Zahl der registrierten Sommer-Unwetter steigt seit 2020 kontinuierlich an. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Energieunternehmens Enpal (www.enpal.de). Ein Blick aus dem Fenster bestätigt den Trend: Auch in diesem Sommer zeigt sich das Wetter vielerorts unbeständig, kühl und regnerisch. Für die Untersuchung wurden über 173.000 bestätigte Meldungen der ESWD (Diese sammelt und veröffentlicht qualitätsgeprüfte Daten zu schweren Sturmereignissen in Europa) ausgewertet. Betrachtet wurden dabei Daten aus 37 Ländern, jeweils für die Monate Mai bis September im Zeitraum der vergangenen 15 Jahre. Im Fokus standen dabei: großer Hagel, Starkregen, Tornados (einschließlich Wind-, Wasserhosen und Großtromben), schwere Windböen, starke Schneefälle bzw. Schneestürme sowie Schadensblitze.

Unwetter-Hotspots sind Polen und Deutschland

Beim Blick auf die Gesamtzahl gemeldeter Unwetter zeigt sich ein klares Bild: Polen liegt mit insgesamt 38.157 registrierten Fällen an der Spitze, dicht gefolgt von Deutschland mit 34.911 Unwettern. Deutlich entspannter sieht es in beliebten Urlaubsländern wie Frankreich aus, dort wurden im Vergleich 15.222 Ereignisse gezählt. Auch Italien (15.219) und Österreich (8.653) schneiden besser ab und bieten im Sommer potenziell ruhigere Wetterlagen. Ebenfalls unter den Unwetter-Hotspots sind Tschechien mit 7.057 Vorfällen, die Türkei mit 5.111 und Spanien mit 4.751. Etwas entspannter ist die Lage in Rumänien (4.621) und Kroatien (3.371).

Wo der Sommer tobt: Das sind die häufigsten Unwetterarten

Nicht nur die Gesamtzahl der Unwetter variiert deutlich zwischen den Ländern, auch bei der Art der Extremwetterlagen gibt es klare nationale Unterschiede. Insgesamt treten schwere Windböen am häufigsten auf, sie machen länderübergreifend 34,78 Prozent aller registrierten Unwetter aus. Starkregen folgt mit 28,85  Prozent, dicht dahinter liegt großer Hagel mit 26,86 Prozent. Seltener treten Schadensblitze (6,37 Prozent), Tornados (3,07 Prozent) und Schneestürme (nur 0,07 Prozent) auf.

Ein genauerer Blick auf die Verteilungen in den jeweiligen Ländern zeigt: In Irland wüten im Sommer prozentual die meisten Windböen – ganze 88,29  Prozent aller dortigen Unwetter entfallen auf starke Böen. Auch in Finnland (84,33  Prozent) und Lettland (73,22 Prozent) dominiert der Wind das Wettergeschehen. Besonders häufig wird Starkregen in Belgien gemeldet, dort entfällt er auf 58,02 Prozent aller Unwetterereignisse. Ähnlich nass geht es in Österreich (46,72 Prozent) und der Slowakei (46,19 Prozent) zu. Der Anteil an großem Hagel ist besonders in Armenien (88,44 Prozent), Andorra (64,10 Prozent) und der Schweiz (62,24 Prozent) auffällig hoch. 

Unwetter-Meldungen nehmen weiter zu

Während 2020 in den Sommermonaten noch 9.525 Fälle registriert wurden, waren es 2024 bereits 24.954. Trotzdem belegt das Jahr nur den zweiten Platz in der Rangliste mit den meisten Unwettern. 2023 hält mit 30.331 Meldungen weiterhin den Negativrekord. Besonders betroffen waren damals Deutschland, Frankreich und Polen, die überdurchschnittlich häufig Wetterchaos verzeichneten. Auch 2022 liegt mit 18.728 registrierten Ereignissen deutlich über dem Schnitt der letzten 15 Jahre.

Alle Ergebnisse der Untersuchung finden Sie hier:

https://www.enpal.de/photovoltaik#info

Über die Untersuchung
Für die Auswertung wurden mehr als 173.000 Datensätze aus der European Severe Weather Database (ESWD) analysiert. Im Fokus standen dabei sechs definierte Unwetterarten: großer Hagel, Starkregen, Tornados (einschließlich Windhosen, Wasserhosen und Großtromben), schwere Windböen, starke Schneefälle bzw. Schneestürme sowie Schadensblitze. Der Betrachtungszeitraum erstreckt sich von 2010 bis 2024, jeweils im saisonalen Fenster vom 1. Mai bis 30. September. Dabei wurden nur Meldungen berücksichtigt, die auf Plausibilität geprüft und bestätigt wurden. Folgende Jahre beinhalteten keine Daten: Albanien: 2012, 2017, 2021, Algerien: 2010, 2011, 2012, 2014, 2020, Andorra: 2010 bis 2017, 2019, Finnland: 2012, 2015, Malta: 2010, 2011, 2014, 2017, 2019, 2021, 2022, Montenegro: 2011, 2015, 2018, Portugal: 2010, 2013, 2014, Irland: 2019.

Über Enpal

Enpal, das Greentech-Einhorn in Deutschland, bietet eine integrierte Gesamtlösung für erneuerbare Energie und leistet damit Pionierarbeit in der Energiewende. Das seit 2022 profitable Unternehmen hält mit dem Verkauf von monatlich mehreren tausend neuen Energiesystemen eine führende Marktposition für Solaranlagen für den Privatgebrauch in Deutschland. Die Solaranlage ist dabei Teil des integrierten Energie-Ökosystems aus Stromspeicher, Ladesäule, Wärmepumpe und des Enpal-Energiemanagers, der eine intelligente Kombination aus Hardware und Software ist. Gegründet 2017, digitalisiert und revolutioniert Enpal mit seinem Mietmodell sowie der flexiblen, anzahlungsfreien Kaufoption die Anschaffung von grüner Energie für ein von fossiler Energie unabhängiges Eigenheim. Mehr als 60.000 von Enpal ausgestattete Haushalte bilden bereits unsere klimafreundliche Community für erneuerbare Energien. Zu den Investoren von Enpal gehören einige der weltweit größten Impact- und Technologieinvestoren wie TPG Rise Climate, Softbank Vision Fund II, Princeville Climate Technologies, HV Capital, Activate Capital und The Westly Group. 

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